Jungsteirerkapelle Feldbach
Aus Mitgliedern des Jünglingsvereines Feldbach gründete der damalige Kaplan, Herr Peter Schröttner 1924 offiziell die Jungsteirerkapelle Feldbach.
Die Jungsteirerkapelle trägt eine Fuhrmannstracht, die Ende des 18. Jahrhunderts im Raum Feldbach getragen wurde. Sie besteht aus einem braunen Haftelrock, einem rotem Brustfleck, einer schwarzen Kniehose, weißen Stutzen und einem Erzherzog-Johann-Hut.
Die Jungsteirerkapelle Feldbach war und ist im In- und Ausland musikalisch tätig. So hat sie unter anderem bei der Fernsehsendung “Musikantenstadl” mitgewirkt. Der Papstbesuch in Wien und in Gurk, Konzerte in Murska Sobota, Zagorje ob Savi oder bereits zum zweiten Mal die Mitwirkung beim Villacher Kirchtag und bei der Gastronomiemesse in Caorle seien nur herausgegriffen. Im Jahre 1981 wurde ein Tonträger „ Märsche aus der Blumenstadt Feldbach” produziert.
Am 5. Mai 1998 erhielt die Jungsteirerkapelle Feldbach, als erste Musikkapelle der Stadt Feldbach, von Frau LH Waltraud Klasnic den “Steirischen Panther” überreicht.
Fünf Jahre später, am 13.03.2003 bekam die Jungsteirerkapelle wiederum aus den Händen von Frau LH Waltraud Klasnic den zweiten „Steirischen Panther” verliehen.
Die kontinuierlichen Spitzenleistungen der letzten Jahre wurden am 10. Mai 2006 belohnt. LH Mag. Franz Voves überreichte der Jungsteirerkapelle Feldbach nicht nur den dritten „Steirischen Panther”, sondern auch erstmalig den „Robert Stolz Preis”, welches wiederum ein Novum in der Stadt Feldbach darstellt.
Den musikalischen Höhepunkt setzte sich die Jungsteirerkapelle Feldbach im April 2004 beim Konzertwertungsspiel des Steirischen Blasmusikverbandes in Fehring selbst. Erstmals in der Geschichte der Jungsteirerkapelle Feldbach, konnte in der Stufe D (Kunststufe) mit dem Stück „Nostradamus” ein „ausgezeichneter Erfolg” erspielt werden.
An diesem großartigen Erfolg aus dem Jahr 2004 wurde beim Wertungsspiel am 22. April 2006 in Fehring nahtlos angeschlossen. Mit den Kompositionen „ Man in the Ice” und „ The Count of Monte Cristo” beide aus der Feder von Otto M. Schwarz, gelang es der Jungsteirerkapelle Feldbach in der Kunststufe (D) wiederum einen ausgezeichneten Erfolg zu erspielen, und somit das hohe musikalische Niveau auf dem sich die Jungsteirerkapelle Feldbach nun seit einigen Jahren befindet, zu bestätigen.
In der Jungsteirerkapelle musizieren derzeit 24 Musikerinnen und 32 Musiker. 5 Marketenderinnen geben der Jungsteirerkapelle in der Marschformationen noch das nötige Outfit. Innerhalb der Jungsteirerkapelle haben sich auch einige Ensembles gegründet. Um den Umstieg vom Musikschüler zum Leistungsträger der Blasmusik leichter zu schaffen, haben wir seit 2003 ein eigenes Jugendensemble ins Leben gerufen. Aber auch eine eigene Egerländergruppe umrahmt gerne Ihre Veranstaltung. Bläsergruppen in verschiedenen Besetzungen sind ebenfalls jederzeit einsetzbar.
Jährlich sind es ca. 60 Ausrückungen zu diversen Anlässen, die die Jungsteirerkapelle musikalisch umrahmt. Daneben kommt natürlich auch die Probenarbeit nicht zu kurz. Es sind im Jahr ca. 70 Gesamt- und 30 Detail- bzw. Registerproben.
Natürlich hat sich im Laufe der Zeit auch das musikalische Repertoire der Jungsteirerkapelle geändert. Es werden schon lange nicht mehr “nur” Märsche gespielt, auch klassische, zeitgenössische und moderne Literatur wird gespielt. Die Wende zur zeitgenössischen Literatur beschreibt Herr Kapellmeister Dr. Karl Pfeiler so: “Eine Musikkultur wird durch das musikalische Handeln von Menschen geschaffen, in Gang gehalten und nicht zuletzt auch durch äußerliche Einflüsse verändert”. Auch die Blasmusik sollte sich daher nicht damit begnügen, ihre Musikkultur als eine gegebene Tatsache zu verewigen. Vielmehr sollten uns an der Schwelle zum 3. Jahrtausend die schöpferischen Initiativen, Alternativen und innovativen Leistungen unserer jungen zeitgenössischen Komponisten begleiten, deren reflektierendes Musikverständnis, deren Sensibilität im Bezug auf Relevanz und Akzeptanz außermusikalischer Einflüsse, in Form ihrer schöpferischen Leistungen einen maßgeblichen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Blasmusik leisten.”
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