Symposium Stein & Wein
10. September 2018
„Die Geologie ist die Grundlage für (fast) alles: sie ist das Fundament unserer Landschaft, kann erklären wo unsere Städte liegen und Verkehrswege führen – und sie hat wahrscheinlich sogar Einfluss auf den Geschmack unserer Weine!“ So fasste Ingomar Fritz, Geologe am Universalmuseums Joanneum, das dreitägige Symposium Stein & Wein zusammen. Experten aus Österreich und Deutschland (Geologen, Bodenkundler, Biologen, Weinfachleute und Sommeliers) tauschten in Vorträgen, Exkursionen und Diskussionen ihr Wissen aus, d.h. wie eng das Gestein und der Boden mit dem Geschmack des Weines zusammen hängen. Fazit: natürlich beeinflusst das Gestein den Geschmack – ein Wein auf vulkanisch geprägten Böden schmeckt anders als auf sandigen Böden. Bei der „Übertragung“ des Aromas auf die Rebe und letztlich auf den Wein spielen jedoch die Mikroorganismen im Boden eine entscheidende Rolle.
Auch die, im Rahmen der Exkursionen besuchten, Winzer, waren sich einig, dass in Zukunft die Herkunft des Weines – das Terroir – eine noch wichtigere Rolle spielen wird, um einzigartigen Wein zu keltern und diesen zu vermarkten. Erkenntnisse wissenschaftlicher Untersuchungen helfen den Winzern die besten Produkte ihrer Lagen (Riede) zu schaffen! So war der Dialog zwischen Naturwissenschaften und Weinbau, der zum ersten Mal in dieser fachübergreifenden Form stattgefunden hat, äußerst fruchtbar!
Das Symposium wurde von Dr. Ingomar Fritz, Universalmuseums Joanneum, in Zusammenarbeit mit dem Steirischen Vulkanland und der Stadt Feldbach organisiert und durchgeführt.