Pfarrkirche Hl. Leonhard
1188 wird Feldbach als Velwinbach erstmals genannt. Die alte Kirche wurde im 15. Jh. mit einem Tabor befestigt, von dem noch die eine Hälfte besteht. Jedes der Taborhäuschen verfügt über einen Keller, darüber Speichergeschosse für Vorräte und Satteldach. Ober den Kellertüren verläuft rundum ein Verbindungsgang, sodass man für Verteidigungszwecke in jedes Haus gelangen konnte. Der Tabor war von einem doppelten Wassergraben, der von der Raab mit Wasser versorgt wurde, umgeben. Obwohl ein Teil des Tabors im 19. Jh. abgetragen wurde, gehört die Anlage zu den größten in Österreich. Vom gotischen Kirchenneubau des 15. Jh. besteht noch das Langhaus, das als Kriegergedächtnisstätte genutzt wird. Es besteht ein Kreuzrippengewölbe und ein Emporengang. Die Kreuzigungsgruppe (1780) wird Veit Königer zugeschrieben. Im Stile der Renaissance wurde ab 1898 nach Plänen von Hans Pascher die neue Leonhardkirche gebaut. Der 1945 zerstörte Kirchturm wurde durch einen freistehenden Glockenturm des Architekten E. Jäger ersetzt. Der “Maria von der immerwährenden Hilfe” ist die Klosterkirche (1658) geweiht. Das angeschlossene Kloster entstand von 1642 bis 1647 und ist seit 1899 im Besitz der Schulschwestern. Architekt Heinz Nitsche erbaute 1964 die evangelische Christuskirche. In Österreich einzigartig ist das kelchartige Getreidehohlmaß, der “Steinerne Metzen” der vor dem Rathaus steht. Ähnlich einem Pokal verfügt das Maß über einen achteckigen Fuß. Das Hohlmaß diente als Mustermaß, nachdem man die Schaffeln eichte. Es dürfte im 15. Jh. errichtet worden sein. (Quelle: Prof. Johann Schleich)
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