Rohregger holte die Zukunft ins Jetzt

3. April 2025

„Das Klima und die Biodiversität“ seien die großen Themen unserer Zeit, so Vulkanland-Obmann-Stellvertreter LAbg. Franz Fartek. Wohl auch deshalb holte das Steirische Vulkanland den Oberösterreicher Josef Rohregger ins Haus der Vulkane nach Stainz bei Straden. Der Meteorologe und Innovationsmanager versuchte in seinem Vortrag, diese beiden Kompetenzen in Einklang zu bringen: „Der Klimawandel braucht Innovation. Und er ist nichts, was in Zukunft passieren wird. Wir spüren, messen und sehen ihn.“ Entsprechend der Titel seines Vortrages: Zukunft ist jetzt! Anfangs erzeuge Innovation Widerstand – bis der von ihm repräsentierte Wert stark genug sei, damit die Innovation zum Mainstream werde.
Das gälte für die Ernährung genauso wie etwa für die Mobilität. Rohregger: „Naturidentes tierisches Protein ganz ohne ein Tier gibt es seit 40 Jahren. Die Technologie ist da. Erfolgsentscheidend ist der Faktor Mensch.“ Er geht gerade in der Ernährung in naher Zukunft von einer disruptiven Entwicklung aus. Dafür müssten wir allerdings von einer „Ja, aber“- zu einer „Ja, und“-Mentalität finden.
Stradens Bürgermeister Anton Edler versucht in seiner „Lebenskraftgemeinde“ diesen Wertewandel in verschiedenen Initiativen mitzuprägen und zu beschleunigen. Rohregger zeigte sich von der prozesshaften Regionalentwicklung des Vulkanlandes generell angetan. „Wir bemühen uns, die Veränderung durch das Erzählen von Geschichten von der Zukunft vorstell- und lebbar zu machen und die Freude am Wandel zu wecken“, verdeutlichte die im Vulkanland Projektverantwortliche für die Bioökonomie, Martina Lepschi, die Idee der regionalen Entwicklung.