Modellregion Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft Steirisches Vulkanland
Die Schwerpunktregion Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft zeigt vor, wie wir unsere Wirtschaft schrittweise auf eine regionale und nachhaltige Ressourcenbasis umstellen können. Das verringert den ökologischen Fußabdruck und bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region. Das Steirische Vulkanland entwickelt dabei gemeinsam mit regionalen Partner:innen und überregionalen Kompetenzträger:innen aus Wissenschaft, Forschung und Praxis Konzepte, die einen Mehrwert für den Lebensraum, für die Regionalwirtschaft und den Klimaschutz erzeugen.
Klimafitter Wald im Steirischen Vulkanland
Den vitalen Wäldern gehört die Zukunft
Für eine lebenswerte Region Steirisches Vulkanland brauchen wir vitale Wälder. Sie prägen unser Kleinklima, schützen das Grundwasser sowie vor Erosion und speichern Kohlenstoff. Für eine zukunftsfähige Regionalwirtschaft sind sie unverzichtbare Rohstoff- und Energielieferanten.
Klimafitter Boden im Vulkanland
Dem gesunden Boden gehört die Zukunft
Das Vulkanland war vor zehn Jahren die erste Region Österreichs, die sich den Bodenschutz zur Aufgabe machte. Mit der Bodencharta wurde ein Institutionen übergreifender Schulterschluss zum Schutz des Bodens unterzeichnet.
Eines der wichtigsten Maßnahmenprogramme der letzten 15 Jahre ist die aktuelle Offensive mit einem breiten Wirkungsbereich. Gemeinden sollen in den künftigen Gemeinderatssitzungen das Maßnahmenprogramm beschließen und den Bodenschutz in ihrer Gemeinde institutionalisieren. Mit viel Inspiration kann jede(r) in seinem Wirkungsbereich etwas tun. Es steht viel auf dem Spiel.
Die Bodenbewirtschaftung, der Stopp und das Rückgängigmachen der Bodenversiegelung, die intelligente Wasserwirtschaft sind die wichtigsten Säulen, ergänzt durch einen bewussten nachhaltigen Lebensstil.
Aktuell: Zukunftsfähige Tierernährung im Vulkanland
Eiweißreduzierte Fütterung bei Schweinen
Mit der Reduktion von Sojaschrot in der Mastschweineproduktion können bis zu 50% der CO2 Emissionen eingespart werden. Die Datenlage würde eine Bereitstellung heimischer Futtermittel rechnerisch erlauben. Bei einigen Komponenten ist die Wirtschaftlichkeit betriebsseitig nicht gegeben.
Sojaschrot aus Übersee kann weitgehend mit Sojakuchen aus heimischer Produktion oder anderen Eiweißlieferanten (Leguminosen aller Art, Nebenströmen aus der Müllerei) und einer spezifischen Substitution mit essentiellen Aminosäuren ergänzt werden. Eiweißreduktion im Futter heißt gleichzeitig auch Präzisionsfütterung mit einer exakten Analytik im Hintergrund.
Eiweißalternativen und reduzierte Eiweißfütterung bei Legehennen und Mastgeflügel
Gerade im Legehennenbereich gibt es ein quantitatives Einsparungspotenzial bei Eiweißträgern, insbesondere bei Sojaschrot hin zu heimischen eiweißhältigen Alternativen. Diese Einsparungen wirken sich positiv hinsichtlich Emissionen aus.
Wenn Sie mehr zu den einzelnen Versuchsergebnissen wissen wollen, werden Sie im Downloadbereich fündig.
- Versuchsergebnisse – Einfach Eiweißreduzierte Fütterung
- Versuchsergebnisse – Stark Eiweißreduzierte Fütterung
- Versuchsergebnisse zur Nährstoffverdaulichkeit von Luzerneblattcobs bei Schweinen
- Versuchsergebnisse zur Nährstoffverdaulichkeit von Luzerneblattcobs bei Legehennen
- Nährstoffverfügbarkeit von vollfetten getoasteten Sojabohnen bei Legehennen