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Folgende Frage ist an mich herangetragen worden: Meine Frage betrifft unsern zehn Jahre alten Jonathan Apfel, der letztes Jahr zum ersten Mal ein Körbchen Äpfel getragen hat. Antwort: Wenn ich davon ausgehe, dass der Baum einen schönen Kronenaufbau hat und regelmäßig, richtig geschnitten wurde, dann würde ich zuerst 1. den Wurzelansatz anschauen. Sitzt der Baum eventuell zu tief? Gibt es Wühlmaus-Löcher? Ist die Rinde z. B. von Rasenmähern stark beschädigt? Gibt es Austriebe aus dem Wurzelstock (Wildtriebe)? - das würde bedeuten, dass die Kraft nicht in den veredelten Baum geht. Wildtriebe entfernen. 2. die Veredelungsstelle kontrollieren. Es passiert immer wieder, dass die Veredelungsstelle schlecht verwachsen ist oder sich dort große Gewächse (Obstbaumkrebs) bilden. Dann stimmt die Versorgung des Baumes nicht - dagegen können Sie kaum etwas tun. 3. Hat der Baum eine Baumscheibe, d.h. eine unbewachsene Fläche rund um den Stamm mit einem Mindestdurchmesser von 1 Meter? Den sollte er bekommen. 4. Gießen Sie im Bereich der Kronentraufe, das bedeutet an der Außenseite der Baumkrone. Da sitzen die Feinwurzeln welche das Wasser aufnehmen. Bei einem 10 Jahre alten Baum sollte das aber nur mehr in Extremfällen notwendig sein. 5. Düngen Sie auch in Bereich der Kronentraufe. Dazu in regelmäßigen Abständen mit einem Eisen ca 30 - 40 cm tiefe Löcher in den Boden machen und in diese Löcher den Dünger einfüllen. Wenn Sie Biodünger verwenden wird der Erfolg nicht unmittelbar sichtbar sein, sich aber trotzdem einstellen. Der richtige Zeitpunkt ist März/ April und Juni/Anfang Juli. 6. Streuen Sie auf den Boden unter dem Baum relgemäßig einige Schaufeln Kompost aus. Auch Effektive Mikroorganismen können einen Aufschwung bringen. Fazit: sichtbare Schäden am Baum beseitigen, Baumscheibe anlegen, düngen. Nach 1 - 2 Jahren sollte der Baum sich sichtbar erholt haben. Viel Freude damit, Susi Apfelbaum kümmert
Er hat immer dünnes Laub, trotz tüchtigem Gießen bzw. heuer Regen.
Was kann man als Biobetrieb tun?