
Innovationspreis 2025: Preisträgerinnen und Preisträger der Kategorie Handwerk
5. Februar 2025
Innovationspreis in der Kategorie Kulinarik ist verliehen
Handwerks-Bildung war diesmal im Fokus
„Die Klima- und Energiewende werden wir nicht am Schreibtisch erledigen können. Das braucht gute Handwerker“, verdeutlichte Vulkanland-Obmann Josef Ober im Zuge der 62. Innovationspreisverleihung im KGT in Feldbach. Der Ort war nicht von ungefähr so gewählt. KGT ist Teil des Handwerksclusters im Vulkanland und als Mitgliedsbetrieb auch Teil es Vereines Technik für Kinder. Und genau dieser Verein wurde für die Umsetzung des Hauses „Technik für Kinder“ in der Kategorie Handwerk mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Gleich zwei Projekte schafften es auf den zweiten Platz. Einerseits gab es den Vizemeister für die nachhaltige, rohstoffschonende Schweinemast dank NIRS-basierter Präzision-Toastung und -fütterung von Johann Hebenstreit, Reinhard Puntigam, Rudolf Kainz, Franz Perner, Thomas und Michael Mader sowie Bernhard Monschein. Andererseits wurde Platz zwei an den Abfallwirtschaftsverband Feldbach und die ADW Messtechnik für die Umsetzung des Null-Grad-Detentionsdaches am Ressourcenpark in Feldbach verliehen. Und auch Platz drei wurde zweimal vergeben. Elsi Tischkultur von Sybille Lehner hat sich als, insbesondere für die Gastronomie, maßgefertigte Keramik-Herstellerin etabliert. Florian Friedl wurde für die ausgeklügelte Umsetzung eines platzsparenden Design-Sessels (KLAPPesGESTELL) ausgezeichnet.
Und auch beim Innovationspreis in der Kategorie Handwerk wäre die Kreativität der Jury einen eigenen Sonderpreis wert gewesen. Die Zahl der Sonderpreise hat einen guten Grund, so der Jury-Vorsitzende und Regionalwissenschaftler Christian Krotscheck: „Es geht beim Innovationspreis nicht um das Aburteilen von Ideen, sondern um die Zuteilung von Wertschätzung für besondere Leistung.“ So gab es zwei Bioökonomiepreise: Einer ging an die Erfindung der automatisierten Retentionsklappe für Flachdächer von Thomas Unterberger und die ADW Messtechnik – sie wurde im Ressourcenpark eingebaut – und an Marion Ritzinger in Kapfenstein über ihre therapeutische eingesetzte und perfektionierte Batik-Textilkunst.
Einen Sonderpreis für „ganzheitliche Pädagogik“ gab es für Patrick Sakelschegg aus Kapfenstein und seine Spielwerkstatt. Der Sonderpreis „Junge Technik“ ging an Leonhard Zirkl in St. Stefan im Rosental und ihre automatisierte Maronibratmaschine. Der Sonderpreis „Lebenskultur im Handwerk“ ging an die Tischlerei Knaus und ihr erfolgreiches Konzept des Wohlfühlabends. Ein Kooperationspreis ging an den Verein NaturWertStatt mit ihrer Obfrau Sieglinde Prassl, in deren Verein rund 20 Floristen kooperativ arbeiten und ihr Wissen weitergeben. Die Klima- und Energiemodellregion Stiefingtal wurde für die kooperative, kommunale Hinwendung zum „klimafitten Bauen“ mit dem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Der Sonderpreis „Kreislaufwirtschaft“ ging an den Abfallwirtschafsverband Radkersburg und ihr erfolgreiches Repair-Café. Und ein Schulinnovationspreis ging schließlich an die Mittelschule Gnas und die Senergy GmbH für die Umsetzung eines selbstbewässernden Hochbeetes.