Nachhaltige Bodennutzung – wir sind alle gefordert
17. Januar 2024
Prof. Martin Gerzabek referierte in der FS Hatzendorf über „Nachhaltige Bodennutzung“ im Allgemeinen, sprach von den Gefährdungen und Herausforderungen in Österreich, sowie in einem globalen Kontext. Wir sind alle gefordert!
Die Summe an Herausforderungen ist groß und komplex. In einer Matrix skizzierte er die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft, Klimawandel, Biodiversität und Lebensmittelversorgung. Akteure aus den jeweiligen Gruppen beanspruchen den Boden für sich mit nachteiliger Auswirkung für die anderen Bereiche, die Nutzungskonflikte sind vorprogrammiert. Zusammenfassend hielt Hr. Gerzabek fest, dass das Vulkanland recht gut aufgestellt ist. Die Voraussetzungen für eine nachhaltige Bodennutzung sind grundsätzlich gut. Parameter, wie Vielfalt, Kleinstrukturiertheit, Begrünungen, ökologische Strukturen, Dauergrünland, sowie ein sachkundiger Umgang mit Pflanzenschutz sind gute Voraussetzungen für eine langfristig stabile Bodennutzung. Unterstützung findet man durch ressourcenschonenden Umgang mit Bauland (Nachverdichtung, keine Leerstände…), Klimawandelanpassung, Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz, kaskadische Nutzung von Stoffströmen etc. Das sind genau jene Themen, die in der Schwerpunktregion Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft aktuell bearbeitet werden.