Regionalpolitik trifft Jugend 2023
20. Juli 2023
Themen, die die Jugend bewegen…
Ein zentrales Ziel des Regionalen Jugendmanagements ist es, den jungen Menschen der Region Gehör zu verschaffen. Mit der Dialogveranstaltung „Regionalpolitik trifft Jugend“ – organisiert vom Regionalmanagement Südoststeiermark. Steirisches Vulkanland – wird dies möglich gemacht.
So diskutierten am 26.06.2023 auch dieses Jahr wieder Schüler:innen dreier Schulen (i:HTL Bad Radkersburg, BAfEP und HLW Mureck) mit fünf Vertreter:innen der Regionalpolitik zu den Themen, welche die Jugendlichen derzeit beschäftigen.
Begleitet von beteiligung.st – der Fachstelle für Kinder-, Jugend- und BürgerInnenbeteiligung – haben die Schüler:innen vorab in Schulworkshops Themen und Fragen ausgearbeitet, die sie gerne persönlich an die Politik herantragen und auch diskutieren möchten. Bevor es im Kulturzentrum Mureck dann in die Diskussionsrunden ging, erhielten die Schüler:innen einen Kurzimpuls rund um das Thema „Regionalentwicklung“ und was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Auf Seite der Politik stellten sich anschließend in den Dialogrunden Regionsvorsitzender LAbg. Franz Fartek, LAbg. Julia Majcan, LAbg. Herbert Kober, LAbg. Cornelia Schweiner und Gemeinderätin Maria Anna Müller-Triebl den spannenden Fragen der Jugend. Damit ergab sich für die Schüler:innen einerseits die Möglichkeit, im Gespräch genauer nachzuhaken und ihre Sichtweisen zu schildern und andererseits konnten die Vertreter:innen der Region gezielt auf ihre Anliegen eingehen und Chancen aber auch Herausforderungen einzelner Thematiken aufzeigen.
Folgende Themenschwerpunkte standen dieses Jahr im Mittelpunkt:
- Mobilität, Infrastruktur und Verbauung
- Gesundheit und Bildung
- Essen, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten
- Zusammenleben
- Treffpunkte, Freizeit und Sport
Ein zentrales Thema für die jungen Menschen in der Region ist nach wie vor der öffentliche Verkehr und die damit verbundene Erreichbarkeit von Schulen und Freizeitangeboten zu den unterschiedlichsten Tages- bzw. Nachtzeiten. Hinsichtlich des Themas Gesundheit standen der Mangel an Aufklärung zur Verhütung sowie die Bereitstellung kostenloser Damen-Hygieneartikel in den Schulen als auch die Krankenhausversorgung im Mittelpunkt. Wie auch im letzten Jahr, wurden Umweltthemen wie bspw. die Verbauung von Grünflächen, die Mülleimer-Situation in der Öffentlichkeit sowie die Bedeutung des Einkaufs regionaler Lebensmittel in den Dialogrunden diskutiert. Weiters wurde der Ausbau des Internets sowie die Ausstattung von Schulen thematisiert. Auch das Zusammenleben im Ort, soziale Gerechtigkeit und Kursangebote in der Freizeit sehen die Jugendlichen als bedeutend. Die Jugendlichen wünschen sich außerdem mehr konsumfreie Treffpunkte in den Gemeinden, da u.a. die Leistbarkeit der Gastronomie für sie ein Thema sei. Im Dialog wurde auch die Bedeutung der Ernsthaftigkeit in Jugendbeteiligungsprozessen in Gemeinden und das Berücksichtigen ihrer Anliegen vor Ort sichtbar.
Was nehmen sich die Jugendlichen aus der Veranstaltung mit?
„Wir sollten uns viel mehr mit Politik beschäftigen, damit wir was verändern können!“
„Menschen können nicht wissen, was wir uns wünschen, also sollten wir es auch laut äußern, wenn wir wollen dass sich etwas ändert“
„Politiker/innen interessieren sich für die Meinung der Jugendlichen“
„dass die Regionalpolitiker echt stark engagiert sind, mehr als man eigentlich denkt“