Resilienz im pädagogischen Alltag: das war das 2. Symposium BILDUNG & REGION
2. Mai 2023
Im Rahmen des Regionalen Bildungs- und Entwicklungsplans, dem gemeinsamen Strategiepapier der Region Südoststeiermark. Steirisches Vulkanland und der Bildungsregion Südoststeiermark, werden jährlich verschiedene Aktivitäten gesetzt, um das Bildungsangebot in der Südoststeiermark bestmöglich auf die Bedarfe der Region insgesamt abzustimmen. Eine dieser Aktivitäten fand nun zum 2. Mal im Trauteum in Trautmannsdorf statt: das SYMPOSIUM BILDUNG & REGION, das interessierten Schulleitungen, Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Regionalentwicklung Einblicke in ein aktuelles, bildungsrelevantes Thema gibt. Mit dem Thema „Resilienz – Herausforderungen gestärkt begegnen“ traf das Organisator*innen-Team den Puls der Zeit. Resilienz meint die Fähigkeit, Krisen oder hohe Stressbelastungen zu bewältigen, ohne dabei körperlich oder seelisch zu erkranken.
Regionsvorsitzender LAbg. Vizebgm. ÖkR Franz Fartek eröffnete die Veranstaltung mit einem Überblick über die Aktivitäten der Region. Besonders hervorzuheben sei die Messe für Bildung & Beruf, die im Herbst mit einem zweiten Standort in der Region aufwartet sowie die österreichweit einzigartige Ausstellung „Erlebnis Handwerk“ in Fehring, die zum Entdecken und Ausprobieren der eigenen handwerklichen Begabungen einlädt. „Diese Themen finden sich auch im Regionalen Bildungs -und Entwicklungsplan und funktionieren als gemeinsames Ganzes nur durch die ausgezeichnete Kooperation zwischen Region und Bildung. Mit dem Symposium holen wir jedes Jahr hochkarätige Referent*innen zu topaktuellen Themen in die Region, sodass Weiterbildung und Qualifizierung vor der Haustüre möglich sind “, so Fartek.
In ihrem Impuls zur Resilienz aus gesundheitlicher Sicht gab Dr.in Eva Adamer-König, Leiterin des Instituts für Gesundheitsmanagement im Tourismus an der FH JOANNEUM Bad Gleichenberg, nicht nur persönliche Einblicke in Erlebnisse, aus denen sie resilient(er) hervorging, sondern schilderte eindrucksvoll die Situation von jungen Menschen, vorrangig Studierenden, in ihrem Umfeld. Sie betonte, das Konstrukt der „Resilienz“ lohne sich mittel- bis langfristig, „weil aus resilienten Studierenden und Jugendlichen später resiliente Arbeitskräfte werden, die wir alle dringend brauchen“.
MMag. Dr. Helfried Weinhandl, MSc, der durch seine Tätigkeit am Beratungszentrum für Pädagog*innen in Graz mit vielen Beispielen aus der Supervisions-Praxis für Diskussionsstoff sorgte, fokussierte in seinem Impuls auf die Eigenschaften von resilienten Lehrpersonen und gab Anregungen für das eigene Handeln in bestimmten Situationen. Ein Plädoyer für einen Perspektivenwechsel sowie mittelschwere statt schwere Zielsetzungen rundete seinen motivierenden Beitrag ab.
Als Vertreterinnen der Regions- und Bildungsebene referierten Mag.a Dr.in Beatrix Lenz, MBA MA und HRin MMag.a Christine Pichler gemeinsam über die Resilienz der Region sowie der Schulverwaltung. Im Bildungs- und Entwicklungsplan arbeitet man neben der Resilienz derzeit an den Themen Ökologie und Umwelt, Berufsorientierung und Migration, Wissenschaftsorientierung und Demokratiebildung sowie an der Stärkung der Mittelschulen in der Region.
Nachzusehen sind die beiden Keynotes in Kürze auf dem Youtube-Kanal des Steirischen Vulkanlandes.
Die Veranstaltung wurde unterstützt aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes, StLREG 2018.