Innovationspreis 2023 – Kategorie HANDWERK

9. März 2023

Innovationspreis in der Kategorie Handwerk und Energie

In Kirchbach-Zerlach wurde nun der Innovationspreis des Steirischen Vulkanlandes in der Kategorie Handwerk und Energie verliehen. Es war nach der Lebenskraft und Kulinarik der letzte Preis des Jahres. Bürgermeister Anton Prödl begrüßte die Preisträger und stellte fest, dass der Regionalentwicklung Vulkanland stets gelänge, aus der Krise eine Chance zu machen. Und auch die Preisverleihung im Trauungssaal des früheren Gemeindeamtes von Zerlach sei Ausdruck dieser Kultur. Schließlich würde das ausgezeichnete Handwerk ein Stück weit immer zu einer noch lebenswerteren Region beitragen. Der Jury-Vorsitzende, Regionalwissenschaftler Christian Krotscheck, verlas die Laudationes. Vulkanland-Obmann Josef Ober appellierte an die Begeisterungsfähigkeit der Vulkanländer für eine verheißungsvolle Zukunft.

56 Projekte wurden im diesjährigen Wettbewerb eingereicht. Ganze 983 Projekte sind es in der nunmehr 19-jährigen Geschichte des höchstdotierten Wirtschaftspreises der Region.

Zwei Zukunftspreise wurden heuer vergeben. Sie sollen Ansporn sein, das umgesetzte Projekt ein weiteres Mal ins Rennen um den Innovationspreis zu führen. Anna Zehenthofer von Steinzeit in Feldbach vereint mit ihrem Rebholz-Collier Handwerkskunst und Weinkultur. Fabian und Franz Gross von der gleichnamigen Tischlerei Gross in Fehring konzipieren für junge Menschen mit kleinem Budget eine Modulmöbel-Linie mit Steckverbindungen.

Für die Outdoorklasse der Mittelschule Kirchbach gab es einen Schulinnovationspreis. Der PilzBauer aus Auersbach, Christian Bauer, verwirklichte eine Pilzzucht, die in Sachen Energieaufbringung herausragend ist. Dafür gab es den Nachhaltigkeitspreis. Der erste Sonderpreis für „Einsatzsicherheit“ ging an die Stefan Rauch GmbH für eine mobile Einsatzstellenbeleuchtung. Rauch nutzte das Plenum gleich, um die Gemeinden einzuladen, diesbezüglichen Investitionsbegehren ihrer Einsatzorganisationen positiv zu begegnen. Mit „Porcomfarm“ entwickelte Stalltechnik Niederl aus Gnas, Steiermark, Austria ein Tierwohl-Stallsystem. Entsprechend gab es für Alois Niederl den Tierwohlpreis. Der erste Sonderpreis für Bioökonomie ging an Alois Posch von der Bio Gemüse Posch KG in Halbenrain. Seine Biomazeration von Ölen, eine uralte Methode neu interpretiert, sorgt für maximale Vital- und Heilkraft. Die Moncon Gmbh in Kirchberg an der Raab Steiermarkbekam für ihren Moncom.hub, eine digitale Schnittstelle für kommunale Infrastruktur, den ersten Sonderpreis für Digitalisierung.

Diesmal gab beim Innovationspreis in der Kategorie Handwerk zwei dritte Preise. Meisterschmied Christoph Feichtl wurde für seine weltweit einzigartige Verbundklinge aus Stellite und Titan ausgezeichnet. So auch Andreas Wagner aus Feldbach für seine hochveredelten Lederschürzen unter der Marke Styrian Heritage.

Platz zwei ging an Thomas Burgstaller aus Eichkögl. Er hat gemeinsam mit seiner Frau in Zeiten der Pandemie ein Geschäftsmodell entwickelt, dass erfolgreich funktioniert: Eine mobile Fahrradwerkstatt. Der bereits weithin bekannte Markenname: Radlhirsch.

Platz eins des diesjährigen Innovationspreises in der Kategorie Handwerk und Energie ging and FISKA – Die Fischgärtnerei. Evelyn und Christian Plattner aus Gemeinde Pirching am Traubenberg haben die erste Aquaponik-Anlage der Südoststeiermark verwirklicht. Die Fischzucht liefert wertvollen Dünger für die Pflanzen. Die intelligente Kreislaufwirtschaft liefert frisches Gemüse und regionalen Fisch bei maximaler Umweltschonung.

 

(c) Roman Schmidt